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Gathmann Michaelis und Freunde | Hof Dörr

Hof Dörr

BioBoden hat für den elterlichen Hof von Franziska Dörr Ackerland gesichert — damit die Umstellung auf Demeter und ihr Traum von einem lebendigen Landleben wahr werden.

In­for­ma­tio­nen zum Hof

Landwirte:
Franziska Dörr und Gregor Scholz

Lage:
Gilsa (Hessen)

Bewirtschaftung:
Milchvieh, Ackerbau, Hof-Café

Anbauverband:
Demeter

Website

Als Franziska Dörrs Vater 2016 schwer erkrankte, stellte sich die Frage nach der Hofnachfolge früher als erwartet. Der konventionelle Betrieb in hessisch beengter Dorflage bot weder eine klassische Hofstelle noch eine traumhaft arrondierte Alleinlage. Obwohl Dörr gemeinsam mit Gregor Scholz bereits den Hellweghof, einen Pachtbetrieb in der Soester Börde (NRW), bewirtschaftet, entschied sie, dem elterlichen Betrieb eine Zukunftsperspektive zu geben. Im Sommer 2017 begannen sie mit der Umstellung des Hofs auf ökologische Landwirtschaft, Anfang 2018 dann auf Demeter. „Unsere Kühe werden wieder auf die Weide gehen“, sagte die ausgebildete Landwirtin damals. „Unser Ackerbau soll nicht nur Ertrag bringen, sondern auch für blühende Landschaften sorgen.“ Warum begibt man sich in ein solches Wagnis, von dem alle abraten? Warum versucht man, in Gilsa, einem winzigen Dorf zwischen Kassel und Marburg, eine vielfältige Landwirtschaft mit Tierhaltung aufzubauen? „Wir wollen nicht weichen. Nicht tatenlos zusehen, wie bäuerliche Betriebe sterben, Großbetriebe immer größer werden und Hofstellen ihren Nutzen verlieren“,so die Junglandwirtin. Bevor die Milchkühe, die Dörrs Leidenschaft sind, nach Gilsa zurückkehren können, gilt es, noch einiges an Entwicklungsarbeit zu leisten. 

Derzeit wächst die Milchviehnachzucht vom Hellweghof in Gilsa heran. Übrigens auch die männlichen Tiere — die werden als Bruderochsen gemästet. Die Produkte von beiden Höfen werden auch über das zum Betrieb gehörige Giesheuer Landcafé vertrieben, das schon 2003 seine Türen öffnete. Dort kann man selbst gebackene Torten genießen und Bioprodukte, auchvon anderen regionalen Betrieben kaufen. Das ist Franziska Dörr und ihrem Freund wichtig, denn sie verfolgen mit ihrem Hof noch größere Ziele. „Man muss etwas in und aus der Region machen, sonst sterben die Dörfer aus“, sagte sie kürzlich der regionalen Tageszeitung. Und nicht nur das. „Die Arbeit muss wieder zur Kunst werden“, ist sie überzeugt. Weswegen sie bei Gilsa mit einer bunten Blumenwiese ein lebendiges Kunstwerk wachsen lässt. BioBoden hat für Hof Dörr nun Flächen gesichert, damit die Vision gelingt. Denn auch wir sind davon überzeugt, dass ökologische Bewirtschaftung Orte beleben und damit zur Entwicklung im ländlichen Raum beitragen kann. Und wenn sie auch noch Kunst ist, finden wir das umso schöner.

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