Landwirtschaftsbetrieb Herrmann Meier
Durch die Medien ist Landwirt Herrmann Maier durchaus dem einen oder anderen bekannt. Der Landwirt weigerte sich auf seinem 100 Hektar Betrieb mit dem Schwerpunkt auf Mutterkuhhaltung seine Rinder im Schlachtaus zu schlachten. Um das Leiden der Tiere zu minimieren, setzte er auf das Weideschussverfahren. Also das erlegen der Rinder auf der Weide. Dafür und für die Zulassung der durch Ihn erfundenen mobilen Schlachtbox lag er viele Jahre im Rechtsstreit. Mit seinem Verein Uria e.v. setzt sich Herrmann Maier für Änderung in der Tierschlachtung ein.
Informationen zum Hof
Landwirt:
Herrmann Meier
Lage:
Balingen (Baden-Würtemberg)
Bewirtschaftung:
Mutterkuhhaltung
Inmitten der Schwäbischen Alb betreibt Ernst Hermann Maier eine Form der Landwirtschaft, die man nicht oft findet – konsequent ökologisch, zutiefst tierverbunden und kompromisslos in ihrem Anspruch an Würde und Respekt. Auf dem Bioland-Hof der Familie Maier leben Rinder ganzjährig im Freien – Bullen, Kühe und Kälber gemeinsam. Trennung, Transport und Schlachthofstress bleiben ihnen erspart.
Maier kennt jedes seiner Tiere beim Namen. Die Herde wird weder enthornt noch mit Hormonen oder Medikamenten behandelt. Stattdessen basiert alles auf natürlicher Fütterung und einem engen Mensch-Tier-Verhältnis, das von Vertrauen geprägt ist. Selbst das Töten geschieht auf Maiers Art: per Gewehrschuss direkt auf der Weide – schmerzfrei, stressfrei, ohne Trennung vom vertrauten Umfeld. Eine Methode, die ihn 13 Jahre Kampf mit den Behörden kostete, bis er offiziell selbst schlachten durfte.
Sein Ziel: ein neues Verständnis von Fleischgewinnung, das nicht Tierleid, sondern Tierwohl ins Zentrum stellt. Mit dem Verein „Uria“ setzt sich Maier dafür ein, andere Landwirte zu ermutigen, neue Wege zu gehen – und damit den Systemen von Massentierhaltung und Tiertransporten eine tiergerechte Alternative entgegenzustellen.