Mona ist ein Prachtweib: ihre geraden Beine, ihr schön geformtes Euter. Kein Wunder, dass die Kuh der Rasse Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind dafür Anfang des Jahres 2017 von einer Tierschau wieder einmal den Siegerpokal samt grüner Schärpe mit nach Hause in den Stall des Hofs Mühlenhamm bei Jade gebracht hat. Und damit eine Menge Stolz zu ihrem jungen Besitzer. Sven Gramsch ist mit Anfang 20 nun einer der jüngsten Partnerlandwirte von BioBoden. Bald wird er seine Meisterprüfung ablegen und dann die Nachfolge seines Vaters antreten. Der Bioland-Hof mit seinen 125 Rindern ist Teil der Bauerngemeinschaft Hamfelder Hof, an der weitere 27 Landwirte beteiligt sind. Wer denkt, dass es ein Junglandwirt von einem bestehenden Hof einfach hat, der irrt. Probleme gibt es genug: Darlehen früherer Investitionen zum Beispiel schränken den Handlungsspielraum für Entwicklungen und Investitionen oft extrem ein, für die Altersvorsorge der Abgebenden ist keine ausreichende Vorsorge getroffen worden.
Beides zu finanzieren, bedeutet für einen jungen Landwirt eine Doppelbelastung, die der Betrieb meistens nicht tragen kann. Damit Sven Gramsch diese Herausforderungen bewältigen kann. Hat BioBoden den Hof nun komplett gesichert: Die Altersvorsorge des Vaters wurde gestärkt und der Hof von Altschulden befreit. Der Sohn kann nun als Pächter der BioBoden Genossenschaft durchstarten – und das sieht man bereits: Die ersten Renovierungen sind gemacht, erste Versuche zur Käseproduktion gelungen.