Für die neuen Landwirte Anja Baumert und Roman Hölzl kam nur die ökologische Landwirtschaft nach Verbandsrichtlinien in Frage. Anfangs galten die Naturland-Richtlinien, seit 2016 gehört der Hof zum Demeter-Verband.
Den Betreibern ist wichtig, Bodenfruchtbarkeit, Anbaumethoden, regionaltypische Standortbedingungen, Fruchtfolge und vieles mehr miteinander in Einklang zu bringen und zu verbinden. Heil- und Gewürzpflanzen wie Körnerfenchel, Kümmel, Koriander und alte Getreidesorten haben daher den gleichen Stellenwert wie das Konsum-Getreide. Auf der restlichen Fläche werden Braugerste, Dinkel, Roggen, Triticale angebaut. Abgerundet wird die Fruchtfolge durch ein- oder mehrjähriges Kleegras. Zwei Prozent der Flächen sind ständig im Vertragsnaturschutzprogramm. Diese dienen den Bodenbrütern als Rückzugsgebiet und sind gleichzeitig auch Lebensräume für den Biber.
„Für uns bedeutet die ökologische Landwirtschaft die Schonung und Bewahrung des Bodens. Nur ein gesunder, belebter und damit fruchtbarer Boden bietet den Kulturpflanzen ausreichend Nährstoffe und ist die Grundlage für gesundes Pflanzenwachstum.“ Sagt Anja Baumert, die mit Ihrem Mann eine wahres Hofidylle geschaffen hat.