Die Gärtnerei piluweri wurde 1995 in Müllheim, Baden-Württemberg, gegründet und umfasst heute ca. 30 Mitarbeiter. Der Name piluweri ist eine Buchstabenkombination, die sich aus den Nachnamen der Gründer zusammensetzt. Alle Mitarbeiter essen mittags zusammen und allgemein wird auf gute Stimmung und regen Austausch durch gemeinsame Gespräche wertgelegt. Ein jährliches Sommerfest Anfang Juli bietet Besuchern die Möglichkeit auch hinter die Kulissen zu blicken und sich von dem harmonischen Miteinander inspirieren zu lassen.
Bereits 1996 begannen die Gärtner mit eigener Züchtungsarbeit und achteten auf ein vielseitiges Anbaukonzept. Die Karotten wurden damals verkostet, um die allerbesten wieder auszupflanzen und die ersten Samen wurden aus den eigenen Tomaten gewonnen. Das ist so gut gelungen, dass diese Sorten als Zulassung beim Bundessortenamt beantragt werden. Die eigene Produktion von Saatgut ist heute eine Seltenheit, obwohl sie unumgänglich für die Sicherung von ökologischer Pflanzenqualität ist. Um das Konzept zu vervollständigen, ist die gesamte Düngung der Gärtnerei inzwischen pflanzlich: Hecken am Ackerrand, Blumenstreifen zwischen den Gemüsekulturen, Einsatz von Nützlingen in den Gewächshäusern, Stärkung der Pflanzen mit den biologisch-dynamischen Präparaten – Pflanzenschutz in einem Demeter-Betrieb ist vielfältig und kann durch eine Vielzahl von aufeinander abgestimmten Maßnahmen auf den Einsatz von Giftspritzen verzichten. Für ihre hervorragende Arbeit wurde ihnen 2005 der Förderpreis Ökologischer Landbau verliehen, der vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft ausgeschrieben wird.
Seit der Gründung von piluweri haben fünfzehn Lehrlinge ihre Ausbildung abgeschlossen. Eine Lehre dauert hier drei Jahre und die Azubis durchlaufen in ihrer Lehrzeit alle Bereiche der Gärtnerei: Anzucht, Freiland- und Gewächshausanbau. Auch der Verkauf auf dem Wochenmarkt ist Teil der Ausbildung. Der Verkauf des Gemüses erfolgt über verschiedene Wochenmärkte, den eigenen Lieferservice, die Belieferung von Naturkostläden, Sanatorien, Heimeinrichtungen, sowie anderer Gärtnereien in der Region und den regionalen Naturkostgroßhandel. Die Hauptkulturen sind Karotten, Feld- und andere Salate, Tomaten und Gurken. Aber auch Asia- und Zuckerhutsalat, marrokanische Kresse und Pastinaken befinden sich im Sortiment. Alles in allem wachsen in der Gärtnerei über 60 Gemüse- und Salatarten und daneben gibt es ein breites Angebot an Gemüse-, Salat- und Kräuterjungpflanzen.